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Montag, 17. September 2007

Wie die Ware Sex die digitale Welt vorantreibt - Erotik-Branche setzt voll aufs Web

München, 7. September 2007 – Jede vierte Suchmaschinen-Anfrage dreht sich um das Thema Porno. 43 Prozent aller Websurfer treiben sich gern mal auf Sex-Sites herum. Jeder fünfte Mann surft während der Arbeitszeit auf Porno-Seiten. Die Zahlen legen nahe, dass die Online-Geschäfte der Pornobranche bestens laufen. Die Sex-Industrie unternimmt auch einiges für diese wirtschaftlichen Erfolge: Wie ein Report im Technikmagazin CHIP zeigt, verstehen sich die Sex-Produzenten seit jeher als technologische Trendsetter, die mit Kreativität und Offenheit das Feld für andere Branchen bereiten. Das begann in den siebziger Jahren mit der Entscheidung für das Video-System VHS, das sich daraufhin am Markt durchsetzte, und findet beim interaktiven Web 2.0 einen vorläufigen Höhepunkt.

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Nach einer Statistik des Online-Dienstes Alexa.com surfen weit mehr Menschen in Deutschland zum Videoportal Youporn als zum Internet-Riesen T-Online. Youporn ist so etwas wie ein schmuddeliger Verwandter des Web-2.0-Klassikers Youtube: User laden selbstgedrehte oder kopierte Sexfilmchen hoch, jeder kann sie sich ansehen. Kostenlos, ohne Registrierung, ohne Alterskontrolle. Hält der Trend an, wird Youporn in Deutschland bald Google überholen. Trotz der offensichtlichen Popularität taucht der Sex-Konsum in Statistiken von Behörden oder Unternehmen nicht auf. CHIP zitiert dazu Jakob Berndt, der als strategischer Planer für die Werbeagentur Jung von Matt arbeitet: „Kein Mensch redet über das Thema. Dabei würde es das Internet in seiner heutigen Form ohne Pornos wahrscheinlich gar nicht geben.“

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Die Erotik-Branche machte im Internet bereits Milliarden-Umsätze, als die braven Buchhändler noch nicht einmal online waren. Ein Erfolgsgeheimnis war der offensive Umgang mit dem Thema e-Commerce in den Gründertagen des Web, wie CHIP-Redakteur Andreas Hentschel erklärt: „Die Erotik-Portale verfügten seinerzeit über die leistungsfähigsten Server, sie setzten die besten Codecs zur Video-Komprimierung ein und sie bauten bereits kundenfreundliche Shopsysteme und Datenbanken auf, als manche Großunternehmen noch nicht einmal eine Domain reserviert hatten.“

Kein Wunder, dass die Hollywood-Studios derzeit auf die Porno-Branche schielen: Sie er-warten sich im Dauerstreit um den hochauflösenden DVD-Nachfolger eine Entscheidung des Trendsetters. Doch die Sex-Industrie scheint sich bereits von beiden konkurrierenden Formaten verabschiedet zu haben. CHIP zitiert Jan Otzen, Director Online-Entertainment & Online-Shopping der Beate Uhse AG: „Ob Blu-ray oder HD-DVD spielt für uns keine Rolle. Die DVD als Filmmedium stirbt und wird abgelöst vom Video im Web.“
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In fünf Jahren, so mutmaßt Otzen in CHIP, werde „das Internet direkt mit dem Fernseher verbunden sein und die Kunden können über die Fernbedienung auf unser Angebot zugreifen.“ Hochauflösende Bilder seien dann Standard. Das Handy werde aber keine Rolle spielen: „Nicht bei den Bewegtbildern. Die Displays sind zu klein, außerdem nutzt man Handys vor allem im öffentlichen Raum.“

Der komplette Report erscheint in der aktuellen CHIP 10/2007, die am 7. September in den Handel kommt.

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